Impressum

Sehr geehrter Besucher,

wie Sie sicher bereits wissen, ist das Internetz für mich Neuland. Daher kümmert sich mein Sohn Heinz-Fürchtegott um diesen Block und ist somit als Rechtsexperte auch für die Inhalte verantwortlich. Dieser befindet sich aktuell in einem kleinen Dorf in Bolivien, wo er hervorragende Missionarsarbeit leistet. Da es in diesem Dorf leider keine Straßennamen gibt und er dennoch für mögliche Anfragen erreichbar sein möchte, finden Sie hier eine Wegbeschreibung zu einer Kirche in Taquile, Peru, die er jährlich besucht. 

Als erstes müssen Sie selbstverständlich in Peru eintreffen. Ob dies klassisch mit einem Boot und zwei Paddeln geschieht, oder Sie bei einem modernen Frachtschiff anheuern, bleibt Ihnen überlassen. In Lima angekommen, sollten Sie sich erst ein Bild der dortigen Sitten und Bräuche machen. Es empfiehlt sich ein Treffen mit dem redlichen Erzbischof Limas, Herrn Juan Luis Kardinal Cipriani Thorne. Er ist ein strenggläubiger, konservativer Christ, der mit harter Hand gegen Homosechsualität vorgeht. Er ist, wie viele fromme Christen in Peru, Mitglied im löblichen Opus Dei. 

Wegbeschreibung


Bevor Sie sich auf den langen, beschwerlichen Weg nach Taquile aufmachen, sollten Sie sich zunächst in einem örtlichen Gastronomiebetrieb stärken. Hier wird meist die gemeine Meersau lecker verarbeitet, dazu werden Kartoffeln serviert. Da das Fleisch oft aus Kostengründen mit handelsüblichem Waschpulver gereinigt wird, empfiehlt es sich, zur Eingewöhnung schon etwa vier Wochen im Voraus täglich einen gehäuften Teelöffel des Mittelchens zu sich zu nehmen.


Suchen Sie nun einen Einheimischen, der Sie auf der Panamericana-Straße in Richtung Süden mitnimmt. Da Sie auf dem Weg ausschließlich Salzwasser anfinden werden, sollten Sie einen Sack Kartoffeln bei sich haben. So können Sie stets eine knorke Kartoffelsuppe kochen. Steigen Sie in der Stadt Pisco aus und reisen Sie Richtung Osten.
Haben Sie Cuzco erreicht, planen Sie ruhig etwas mehr Zeit ein. Die Straßen in den Anden gelten als die gefährlichsten der Welt, weshalb es durchaus vorkommen kann, dass eine Durchfahrt für mehrere Tage (oder Wochen) gesperrt bleibt. Fahren Sie nur mit gefestigten Christen mit, da sonst die Möglichkeit besteht, dass es schlimme Sünder oder Ungläubige sind und der HERR sie liebevoll mit einem Steinschlag in den Abgrund stößt. Reisen Sie bis nach Puno.

In Puno angekommen, sollten Sie ein zierliches Alpaka-Junges erwerben, da außerhalb der Stadt schöner Mammon kaum benötigt wird. Außerdem empfehle ich stets eine Hand voll Koka-Blätter mitzuführen, da dies gerne als Zahlungsmittel für kleinere Gefallen gesehen wird. Laufen Sie nun ungefähr fünfzehn Kilometer Richtung Norden, bis Sie Capachica erreichen.




In Capachica angekommen, wird Ihnen sofort der moderne Hafen der Halbinsel ins Auge stechen. Hier suchen Sie sich einfach einen braven Indio und bieten ihm für eine Seefahrt zur Isla Amantani das Alpaka-Jungtier an. Oft zeigen sich die Fischer erkenntlich und laden Sie zum Verspeisen des Alpakas ein. Sollten Sie das Tier gar selbst schlachten dürfen, gilt dies als besondere Ehre und Zeichen der Anerkennung. In diesem Fall können Sie so forsch sein und das Fischersweib darum bitten, Ihnen aus der übrig bleibenden Wolle einen warmen Schal zu stricken.
Da die Boote oft schon morsch sind und daher gelegentlich untergehen, sollten Sie schon etwa eine Woche vorher ein paar Bahnen im Titicaca-See schwimmen. Selbst wenn Sie noch ein rüstiger Rentner sind, kann es aufgrund der Temperaturen des Wassers zu unvorhergesehenen Herzproblemen kommen.




Haben Sie die Isla Amantani erreicht, befinden Sie sich nur noch wenige Kilometer der Insel Taquile entfernt. Bieten Sie nun einem Einheimischen eine Hand voll Koka-Blätter an, damit er Sie zu Ihrem gewünschten Ziel bringt. Da der gemeine Fischer oft den ganzen Tag mit dem Kauen der besagten Blätter beschäftigt ist, kann es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis Sie einen töften Seefahrer finden.





Sollten Sie das Glück haben, wohlhabend zu sein, können Sie auch mit einem modernen Schilfboot der ersten Klasse fahren. Hierzu legen Sie den Koka-Blättern einfach drei bis vier Soles (entspricht etwa einer Doppelmark) bei. Beim nächsten Stadtbesuch kann der Fischer sich so ein knorkes Meersau-Festmahl leisten. Das Boot legt jeden 2. Samstag des Monats nahezu pünktlich morgens um 9 Uhr ab (Rechnen Sie also damit, dass Sie spätestens gegen 12 Uhr am Hafen eintreffen).
In dieser (für dortige Verhältnisse) prunkvollen Kirche hält mein Sohn Heinz-Fürchtegott sich jeden siebten Oktober des Jahres, zu den Festlichkeiten der "Virgen del Rosario", auf. Selbstverständlich kann es vorkommen, dass er aufgrund Zeitmangels nicht jedes Jahr anwesend ist.








Wichtige Hinweise
  • Leisten auch Sie Ihren Beitrag zur Entwicklungshilfe: Gekenterte Boote lassen sich bergen und trocknen. Das trockene Schilf kann anschließend ob des Holzmangels für einen löblichen Scheiterhaufen wiederverwendet werden. Sollten Sie Erfolg haben, meinen Sohn Heinz-Fürchtegott anzutreffen, werden seine Helfer und er das Brennmaterial freudig entgegennehmen, da es gerade in den Anden noch viele falschgläubigen Weiber gibt, die durch dunkle Rituale und Kräutersuppen die einfachen Ureinwohner den bösen Krallen des Leibhaftigen ausliefern wollen.
  • Mein Sohn Heinz-Fürchtegott freut sich stets über Präsente. Überraschen Sie ihn doch einmal mit einem Koffer voller Bibeln. Je mehr Bibeln er verteilen kann, desto mehr Seelen werden am Tag des jüngsten Gerichts errettet.
  • Sollten Sie auf dem Weg nach Taquile alte Inka-Gräber entdecken, zögern Sie nicht einen Blick hineinzuwerfen. Oft findet sich dort altes heidnisches Kunsthandwerk aus echtem Gold, welches Sie einschmelzen lassen können. Hernach bietet sich an, knorke Kruzifixe daraus zu gießen oder das Gold einer katholischen Kirche zu spenden, welche so ihr GOTTeshaus verzieren kann. Wie löblich!
  • Sollte Ihnen wider Erwartens etwas auf der Reise zustoßen, sind Sie ein schlimmer Sünder und standen schon vorher mit einem Bein im Schwefelsee. Danken Sie dem HERRn in diesem Fall auf Knien für die liebevolle Strafe. Besuchen Sie umgehend eine Kirche und bitten Sie den ortsansässigen Pfarrer darum, Sie im GOTTeshaus für einige Stunden alleine zu lassen. Nun bitten Sie den HERRn im stillen Gebet um Vergebung. Anschließend beginnen Sie mit der Selbstflagellation. Schlagen Sie bis die Fetzen fliegen mit der neunschwänzigen Katze beherzt auf Ihren Rücken ein und erflehen Sie die unendliche Gnade des HERRn. Sollten Sie Fragen haben, steht Ihnen der Pfarrer sicher mit Rat und Tat zur Seite, da dieser, wie in Peru üblich, in vielen Fällen Mitglied des redlichen Opus Deis ist und deshalb für diesen Fall geschult ist. 
  • Wird Ihnen eine Suppe angeboten, aus der treuherzige Schafsaugen hinaufblicken, wurde Ihnen die Ehre zuteil, eine besondere Delikatesse zu verköstigen. Sie sollten es tunlichst vermeiden, dieses Privileg abzulehnen - der gemeine Indio könnte Sie hernach nämlich zur ungebetenen Person erklären. In diesem Fall ist es selbstverständlich im Bereich des Möglichen, dass Sie Teil einer alten Inka-Tradition werden, die besagt, dass Verbrecher, Faulpelze und ungebetene Gäste in die tiefe Schlucht gestoßen werden.
  • Die mehrfach ausgezeichnete weiße Brieftaube Torquemada, welche nach dem ersten Großinquisitor Spaniens benannt wurde und sich vor einiger Zeit noch im Besitz eines Bischofs befand, dient als einzige Möglichkeit zur schnellen und verlässlichen Kommunikation ans Festland.
     

Heinz-Fürchtegott Richter, verantwortlich für diese Heimseite.


Sollten Sie dringende Fragen an mich haben, wenden Sie sich bitte an folgende Anschrift:

Johannes Richter
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Dieses Impressum wurde von der Anwaltskanzlei bibeltreuer Christen Gottlob & Partner überprüft und für rechtskonform erklärt.